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Münchner Weiß­wurst

Als echtes Münchner Kindl (ich selbst und auch Eltern und Groß­el­tern sind in Mün­chen ge­boren und auf­ge­wachsen) emp­fehle ich zur Ent­span­nung und zum Ge­nießen ein ge­müt­li­ches Weißwurst-Frühstück.

Wer hat denn die Weiß­wurst er­funden? Seit jeher ranken sich viele Ge­schichten um die Ent­ste­hung – heut­zu­tage im In­ternet nachzulesen.

Mün­chen – von Petra Schmidt

Und warum hieß es früher: „Weiß­würste dürfen das 12-Uhr-Läuten nicht hören“? Als es noch keine ver­nünf­tige Küh­lung gab und die Würste noch nicht vor­ge­brüht waren, mussten sie schnell ver­zehrt werden um sie vor dem Ver­derben zu be­wahren. Diese Regel wird heut­zu­tage nicht mehr so eng ge­sehen. Wich­tiger ist, dass der süße Senf und Brezen nicht fehlen und als Ge­tränk passt ein Bier per­fekt dazu.

Weiß­wurst­essen ist für mich auch ein Le­bens­ge­fühl. In einer Wirt­schaft (Gast­stätte) sitzt man oft mit Fremden am Tisch und kommt ins Ge­spräch oder man trifft sich mit Freunden.

Zu­taten pro Person:
  • 2 bis 3 Weißwürste
  • 1 bis 2 Brezen
  • Süßer Senf
Zu­be­rei­tung:

Wasser im Topf zum Kochen bringen. – Salz ins ko­chende Wasser.

Jetzt die Weiß­würste in den Topf und diesen von der heißen Platte nehmen. 10 Mi­nuten ziehen lassen – fertig.

Üb­ri­gens – bei ei­nigen Fa­mi­lien gibt es am 24.12. immer noch die Weiß­würste als Abendessen.

Lassen Sie es sich schmecken!

Petra Schmidt

Weiß­wurst mit Brezel und süßer Senf

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Bol Déviré

Er kennt das Ge­richt von seiner Groß­mutter: Bol Dérivé (ge­stürzte Bowl), manche Mau­ri­tier nennen es auch Bol Ren­versé (Magic Bowl).

Unser erstes Rezept kommt aus Mau­ri­tius – vor­ge­stellt von Lewis Nadal:

Bol Déviré ist eine Fusion aus der chi­ne­si­schen und mau­ri­ti­schen Küche und bei mau­ri­ti­schen Fa­mi­lien sowie der Fa­milie Nadal sehr be­liebt. Die Basis der Bowl be­steht für ge­wöhn­lich aus Gar­nelen und Hähn­chen- Schweine- oder Rind­fleisch, das in einem Wok mit Saucen (Aus­tern-, Soja- und Fisch­sauce) und Gemüse ge­braten wird. Das Ganze wird am Schluss mit lo­ckerem Bas­mati- oder Duft­reis be­deckt und auf einen Teller ge­stürzt. Das kup­pel­ar­tige Ge­richt wird mit einem Spie­gelei ab­ge­rundet und mit etwas ge­hacktem Ko­ri­ander garniert.

Mau­ri­tius – Ur­laubs­bild von Monica Nadal (Januar 2020)

Lewis Nadal er­zählt: „Meine Groß­mutter hat dieses Ge­richt sehr oft am Sonntag ge­kocht und als Kind habe ich ihr dabei immer gerne und genau zu­ge­schaut. Heute koche ich das Ge­richt selbst für meine Fa­milie und mitt­ler­weile schaut mir meine En­kelin zu und hilft mit.“

Auf Mau­ri­tius gibt es ver­schie­dene Zu­be­rei­tungs­arten für dieses Ge­richt, hier ist das Rezept seiner Großmutter.

Por­tionen: 4
Zu­be­rei­tungs­zeit: 30-60 Mi­nuten
Koch­dauer: 15 Minuten

Zu­taten

500 g Hähn­chen­brust, Schweine- und/oder Rind­fleisch ge­schnet­zelt (wer mag ver­wendet eine Kom­bi­na­tion)
250 g kü­chen­fer­tige Gar­nelen oder 4 Rie­sen­gar­nelen ge­schält pro Por­tion
4 EL Sesam- oder Pflan­zenöl
Je­weils 1 EL­So­ja­sauce, Fisch­sauce, Austernsauce1 Ingwer (etwa dau­men­groß) ge­rieben oder fein ge­hackt
5 Stängel Pe­ter­silie
4 Zweige Thy­mian (die Blätt­chen ab­zupfen oder ab­streifen)
1 rote Zwiebel fein ge­wür­felt
3 Knob­lauch­zehen fein ge­hackt
1/2 TL Salz
1 TL Pfeffer ge­mahlen
2 EL Mais­stärke
250 g braune oder weiße Cham­pi­gnons in dünne Scheiben ge­schnitten
1 rote Pa­prika in Streifen ge­schnitten
1 Bund Paksoi grob gehakt
3 Ka­rotten in dünne Streifen ge­schnitten (Tipp: Ju­li­enne-Schneider ver­wenden)
350 g un­ge­kochten, ge­wa­schenen Bas­mati- oder Duft­reis
4 Eier
2-3 EL Pflan­zenöl
eine Hand­voll fri­schen Ko­ri­ander grob gehackt

Was Sie sonst noch brauchen:

4 Schüs­seln mit je ca. 400 ml Fassungsvermögen

Zu­be­rei­tung

Den Reis gar kochen und seit­lich stellen.

Im Wok das Öl er­hitzen. Den vor­be­rei­teten Knob­lauch, Ingwer sowie die Kräuter hin­zu­geben und für 2 Mi­nuten an­braten. An­schlie­ßend das Fleisch mit dem Pfeffer ver­mengen und die Gar­nelen zu­sammen mit den Cham­pi­gnons da­zu­geben und für wei­tere 2-3 Mi­nuten braten. Jetzt werden die Saucen hin­zu­ge­fügt. Unter stän­digem Rühren bei mitt­lerer Hitze wei­ter­ko­chen lassen. Die Mais­stärke mit 2 EL Wasser glat­trühren und un­ter­rühren. Dabei immer Wei­ter­rühren und alle Zu­taten ver­mi­schen, nach Ge­schmack salzen. Etwa 10 Mi­nuten kö­cheln lassen.

Die Eier je­weils ein­zeln zu Spie­gel­eier in einer kleinen be­schich­teten Pfanne braten, eine Schüssel auf die Pfanne stellen und an­schlie­ßend schnell um­drehen (Ach­tung: dabei bitte nicht die Hand ver­brennen). In die Schüssel mit dem Spie­gelei ein wenig Ko­ri­ander dar­über streuen, dann die Gar­nelen dazu geben und je­weils einen Schöpf­löffel der Fleisch-/ Ge­mü­se­mi­schung aus dem Wok dar­über ver­teilen. An­schlie­ßend die Schüssel mit dem Reis bis zum Rand auf­füllen. Einen Ess­teller um­ge­dreht auf die Schüssel stellen und ser­vieren. Jetzt am Tisch wird das Kunst­werk um­ge­dreht (daher kommt der Name Bol Déviré – „Schüssel auf den Kopf ge­stellt“). Nun die Schüssel leicht hin- und her­drehen und die Schüssel entfernen.

Bol Déviré

Lewis Nadal wünscht einen guten Appetit

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