Sprache ist Verständigung und unser Job.
Viele Minderheitensprachen haben wir nicht im Angebot, weil es oft zu wenige Übersetzer und noch weniger Konferenzdolmetscher dafür gibt. In der Muttersprache können wir oft Empfindungen differenzierter und vielleicht auch ehrlicher ausdrücken. Es ist einfach authentischer.
Darum hat die UNESCO den Internationalen Tag der Muttersprache ausgerufen. Damit kleine Sprachen erhalten bleiben und überleben. Und nur wenn diese Sprachen zugelassen und akzeptiert werden, werden sich junge Leute für ein Dolmetscher-/Übersetzerstudium interessieren.
Zum Beispiel Kreol: Wie ich von meinem Mann weiß, war in seiner Jugend in manchen Bevölkerungsschichten die Nutzung des Kreolischen in Mauritius „verpönt“. Heute gibt es sogar Dolmetscher:innen dafür.
Grüße,
Monica Nadal